Bürophilosophie
Maria del Carmen Martin Pastor | dipl. Arch. ETH/SIA
Mein Team besteht aus verschiedenen Partnern und meinem sozialen Netzwerk, mit dem ich den Kontakt pflege und aus dem ich die Ideen schöpfe.
Ich suche keine Rechtfertigung meiner philosophischen Art und Weise die Architektur zu verstehen, da ich nicht eine spezifische Philosophie habe, mit welcher ich mich zu identifizieren suche. Meine Arbeitsweise ist meine Philosophie und mit dieser Arbeitsweise identifiziere ich mich. Dieser Prozess ist das Fundament auf dem ich meine Architektur aufbaue.
An der Architektur interessiert mich die Umwandlung eines theoretischen Konzeptes in ein bauliches Gebilde. Dieses Werk verstehe ich als Resultat eines schöpferisch-architektonischen Prozesses. Daher ist für mich der Entstehungsprozess und dessen Reflexion und Diskussion ebenso wichtig wie das fertige Projekt, welches mir gleichzeitig seine vernetzte Geschichte erzählt.
Während aller Projektphasen hinterfrage ich mich selbst und nutze diese Zweifel als Arbeitsinstrument, welches Fragen aufwirft, auf die ich antworten kann. Diese Antworten zeigen mir neue Ideen, die mich zu einer Lösung hinführen.
Mich fasziniert der Weg, der sich zwischen Norm und architektonischer Geste bewegt. Eine Architektur die gestikuliert, eine Geste, die den spezifischen Inhalt des Projektes zum Ausdruck bringt und es in ein Spannungsfeld mit dem Ort setzt. Es ist dieser Prozess, der mich anregt über die Erschliessung und Zirkulation und über die Raumfolgen zwischen öffentlich und privat nachzudenken.
Ich bearbeite die gestellten Themen ausgehend vom architektonischen Standpunkt, wie auch aus der Sicht des Menschen . Meine Kunden während der zahlreichen Besprechungen zu verstehen lernen, verhilft mir zur Formfindung und führt mich zu einem befriedigenden und konkreteren Resultat. Ich zwinge meinen Bauherren dabei keine spezifische Architektur auf, da ich nicht glaube, dass es nur eine einzige richtige Architekturtypologie gibt.
Während meiner Arbeit generiere ich stetig Situationen, welche die vorgängigen verbessern. Dabei gehe ich vertieft auf die Bedürfnisse meiner Kunden ein, interpretiere ihre Wünsche in einer architektonischen Geste und lasse sie gleichzeitig am Entstehungsprozess kritisch teilhaben.
Von Beginn an profitiert meine Arbeit von Modellstudien, erläuternden Schemas und von der Verwendung von Referenzen, welche die vorgängig diskutierten Konzepte volumetrisch in Szene setzen und ausschlaggebend für das Projekt sein können.
Meine Arbeitsweise macht sich die Form als Hilfsmittel zu Nutze, aber sie lehnt die Form als Ziel ab, denn schon eine kleine Abweichung seiner Bedingungen würde eine andere, unverständliche Form bewirken. Die erzielte Form sollte sich als Resultat eines objektiven Prozesses ausdrücken und nicht ein Ausdruck ästhetischer, meist subjektiver Regeln sein.
Ich bin stetig auf der Suche, das Potential des Projektes maximal auszuschöpfen. Dieses ist frühestens ausgeschöpft, wenn das Gebäude gebaut ist. Das Resultat ist eine Architektur die, die Objektfindung zum Ausdruck bringt. Die Arbeitsweise, die mich definiert.
Werdegang
1990-1996
Architekturstudium an der ETH Zürich mit Auslandpraktikum
1996
Diplom als Architektin ETH
1996-2008
Entwurfsarchitektin und Projektleitung in verschiedenen Architekturbüros
2005-2007
Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der ETH Zürich / Lehrstuhl Gastdozentin Mamen Domingo
September 2008
Gründung Einzelfirma
Oktober 2011
Mitglied im SIA-Verband